Juli | 2017 | Juli 2017 – Doswald on Tour

    Monat: Juli 2017

    north of Alaska

    Von Homer aus fuhren wir mit einem Zwischenstopp in Anchorage
    Richtung Denali, ehemals Mount McKinley.

     

    Bei strahlend blauem Himmel erreichten wir am Nachmittag Talketna.
    Weil das Wetter am nächsten Tag nicht mehr so gut aussah, buchten
    wir kurzentschlossen noch einen Flug am Abend zum Denali.

     

    Meistens ist der Gipfel des Denali von Wolken verhüllt. An diesem
    wunderschönen Abend zeigte er sich aber in seiner vollen Pracht.

     

    Bei einer Zwischenlandung auf dem Gletscher (20:45 Uhr), konnten wir aussteigen
    und die Berge ringsum richtig geniessen.

     

    Mit dem Zug fuhren wir am nächsten Tag nach Hurrican. Das ist ein
    Postzug, mit dem auch Touristen mitfahren können. Der Zug hält auch,
    wenn Tiere gesichtet werden, damit man Fotos machen kann. Der
    Zugbegleiter gibt während der Fahrt Informationen über Land und Leute.

     

    Für die Bewohner der Häuser in diesem Tal ist dieser Zug die einzige
    Verbindung. Darum müssen sie alle ihre Einkäufe, ob Lebensmittel
    oder Baumaterial mit dem Zug transportieren.

     

    Eine halbe Stunde mussten wir warten, bis dieser „Moose“ endlich
    ein paar Schritte von unserem Veloweg wegging. Wir wurden verschiedene
    Male gewarnt, Elche, besonders wenn sie Junge dabei haben, seien
    sehr aggressiv. Auch ein Jogger, der diese Strecke jeden Tag rennt,
    getraute sich nicht, so nahe an dieser Elchkuh vorbei zu gehen, und machte
    schliesslich eine grossen Bogen um sie.

     

    Diese Elchkuh mit ihren zwei Jungen, die wir am nächsten Tag trafen,
    watete kurzentschlossen durch den See auf eine Insel, als sie die
    vielen Wanderer in der Nähe sah.

     

    Von Denali aus machten wir einen Tagesausflug mit dem Shuttle Bus in den
    Denali National Park bis zum Eielsen Visitor Center (106 km ein Weg).
    Eine wunderschöne und abwechslungsreiche Fahrt über diverse Pässe.

     

    In Fairbanks sind wir 7360 km Luftlinie von Zürich entfernt!!!!!

     

    Von Fairbanks aus sind es 96 km zu den Chena Hot Springs. Diesen
    Abstecher in das schöne Tal machten wir noch, bevor es wieder
    südwärts nach Kanada geht. In diesem Naturpool kann man im warmen,
    mineralhaltigen Wasser wunderbar relaxen.

    Mit diesem Bericht beenden wir unsere Reise durch Alaska und durch die
    Nordwest Territorien von Kanada. Weiter geht es durch Alberta
    Richtung Osten.

     

    Ein High Light war sicher die Fahrt über den Top of the World Highway
    von Tok nach Dawson City. Die Strasse führt mehrheitlich über die
    Bergrücken und man hat links und rechts einen wunderschönen Ausblick
    über die Täler.

     

    Chicken, der letzte kleine Ort in Alaska, wird im Sommer von 23
    und im Winter von 9 Personen bewohnt. Es ist sicher ein
    Muss von allen Touristen, hier einen Foto-Stopp zu machen.

    Bald nach Chicken ist die Grenze zu Kanada und wir verlassen Alaska.
    Wir verbrachten eine wunderschöne Zeit in diesem schönen Staat
    und werden sicher immer gerne zurückdenken.

     

    Noch mit der Fähre über den Yukon und wir sind in Dawson City d e r
    Goldgräberstadt.

     

    Dawson City wurde 1898 berühmt, als der Goldrausch Tausende von
    Goldsuchern in diese Gegend brachte. Sie kamen vom Südwesten
    der USA, mit Schiffen, dann zu Fuss über den White Pass, später mit
    kleinen Schiffen den Yukon hinauf. Als sie dann endlich in Dawson City
    eintrafen (z. T. dauerte die beschwerliche Reise ein Jahr) waren die
    Claims schon vergeben! Heute kann man sich nicht mehr vorstellen,
    welche Strapazen diese Leute auf sich nahmen.

     

    Die Strassen leiden im kalten Winter sehr und deshalb gibt es unzählige
    Baustellen mit viel Staub.

     

    Ein Prachtexemplar von einem Moose.

     

    So nahe haben wir noch nie einen Uhu gesehen.

     

    Von Fort Nelson sind es über den Liard- und Mackenzie Highway etwa
    1’000 km nach Yellowknife. Etwa die Hälfte ist noch Naturstrasse.
    Unwahrscheinlich sind diese menschenleeren Gegenden, durch die
    man hier fährt. An einem Tag sind wir 300 km gefahren und nur fünf
    Autos begegnet. Wir sahen kein Haus, nur Bison und einige Bären.
    Am Ende dieser langen Strecke kommt dann Mitten im Niemandsland
    diese grosse Stadt mit 20’000 Einwohnern. Yellowknife ist während
    einer kurzen Goldgräberzeit erstanden. Jetzt gibt es weiter im Norden
    ein paar grosse Diamantgruben.

     

    Im Winter, wenn alles gefroren ist, beginnt hier die Ice Road zu den
    Diamantfeldern. Alle schweren Güter können nur im Winter während
    2 Monaten, wenn alles gefroren ist, transportiert werden.

     

    In dieser menschenleeren Gegend gibt es nicht viele Campingplätze.
    Es sind dann immer staatliche Plätze. Sie sind wunderschön im Wald
    gelegen, manchmal an einem See oder Fluss, sehr grosszügig angelegt,
    immer mit einem Tisch und einer Feuerstelle.

     

    Der Bau der Deh Cho Brücke dauerte 4 Jahre und kostete 185 Millionen.
    Die Eröffnung war 2012 und beendete eine lange Zeit des Fährenbetriebes
    im Sommer und der Eisstrasse im Winter über den Mackenzie River.