Zurück auf Nova Scotia fuhren wir der
Ostküste entlang um die Südspitze bis
Digby. Von dort setzten wir mit der Fähre
über nach St. John.

Der „Balancing Rock“ steht schon seit vielen
Jahren auf der äussersten Spitze. Man
glaubt, er würde jeden Moment kippen.

 

Eine Eigentümlichkeit von Nova Scotia sind
die vom Staat betriebenen Kabelfähren. Sie
kosten immer 7 Dollar und sind 24 Stunden
in Betrieb.

 

In Peggys Cove, südlich von Halifax, besuchten
wir die eindrückliche Gedenkstätte des
Swissair Absturzes vom 2. September 1998.

 

Das Städtchen Lunenburg ist Kanadas älteste
deutsche Siedlung gehört seit 1995 zum
UNESCO Weltkulturerbe. Jedes Haus ist
mit viel Liebe restauriert worden.

 

Beim morgendlichen Standspaziergang an der
Old Orchard Beach gerieten wir in einen
Menschenauflauf. Wir waren erstaunt
ob der vielen Leute, die am Strand die
angeschwemmten Muscheln einsammelten.
Auf unser Frage vernahmen wir, dass in Kuerze
kleine Propeller-Flugzeuge auf dem Strand
landen würden. Dies im Gedenken an die
unvorhergesehene Landung von Charles
Lindbergh mit seiner Spirit of St. Louis im
Jahre 1927.

 

Langsam kommt auch bei uns der Herbst.
Die Bäume werden täglich farbiger. Aufgrund
der warmen Temperaturen ist es aber ein
wenig später, als wir erwartet haben.

Unsere Zeit hier in Nordamerika geht langsam dem Ende entgegen.
Der Camper muss nach einem Jahr das Land verlassen und unser
Visum läuft auch ab.

 

Ein paar Tage verbrachten wir noch im wunderschönen
Henloppen State Park. Bei strahlend blauen Himmel benützten
wir die Gelegenheit, um noch eine letzte Velotour zu unternehmen.

Am nächsten Tag fuhren wir in Baltimore zu einem Laden der Heilsarmee.
Dort gaben wir alle Sachen ab, die wir nicht mehr mitnehmen
konnten, die Velos, die nur 110 Volt tauglichen Geräte; Kaffeemaschine,
Backofen, Ventilator ……

 

Auf unserem letzten Camping in Baltimore war das ganze Wochenende
Halloween angesagt. Wir hatten grosses Glück überhaupt noch einen
Platz zu bekommen. Unwahrscheinlich wie die Amis solche Anlässe
lieben.

 

Die Familien kamen von weit her, um an diesem Wochenende ihre
gruseligen Sachen aufzustellen. Es gab Wettbewerbe für die schönste
Dekoration, das schönste Kostüm usw.

 

Man sah so viele makabere Sujet. Manchmal hatte man aber das
Gefühl, die Erwachsenen hatten mehr Freude daran als die Kinder.

 

Am Montag, 23. Oktober mussten wir unseren Camper schweren Herzens
am Hafen von Baltimore abgeben.
Er wartet jetzt, bis er auf die Fähre nach Hamburg
verladen wird, und wir ihn am 17. November dort hoffentlich
wohlbehalten wieder abholen können.

 

Wir haben unterdessen unser Köfferchen gepackt und sind nach Florida
geflogen. Dort werden wir noch ein wenig Wärme tanken und dann
direkt nach Hamburg fliegen um mit unserem rollenden Heim
in die Schweiz zurückkehren.

Wir haben ein wunderbares Jahr hier in Nordamerika verbracht und sind
unendlich dankbar, dass alles unfallfrei verlaufen ist. Wir werden sicher
vieles erst nach und nach richtig verdauen können, vor allem, wenn wir
dann die vielen Fotos nochmals anschauen werden.

Es wird aber sicher nicht unsere letzte Reise gewesen sein. Wir haben
noch so viele Plane für weitere Erlebnisse …………