Januar | 2020 | Januar 2020 – Doswald on Tour

    Monat: Januar 2020

    Einige der wohl berühmtesten Gegenden in Südaustralien liegen an der Great Ocean Road. Wenn man sich Zeit nimmt, kann man viele Naturschönheiten bestaunen und geniessen.

     

    London Bridge

    Imposante Felsformationen

    The Grotto

    Die zwölf Apostel  (leider stehen nur noch deren 7)

    Der Steilküste entlang geht es um die Spitze Richtung Melbourne

    Riesige Farnbäume säumen den Strassenrand

    Vor Weihnachten sind wir in Melbourne in den Weihnachtsrummel geraten. Krippen und Weihnachtsmärkte wie fast bei uns, aber die Leute tragen kurze Hosen und Tee Shirts. Glühwein haben wir auch keinen gefunden 😉

     

    Wir sind dann in den Botanischen Garten geflüchtet. Bei viel Ruhe konnten wir durch die schönen Garenanlagen bummeln. In allen grossen Städten gibt es immer riesige Parkanlagen und Botanische Gärten, die von den Einwohnern auch rege genutzt werden.

     

    Wir verlassen Melburne durch diesen Torbogen Richtung Osten.

     

    Der Wilsons Promotory Nationalpark ist ebenfalls ein Besuch wert. Mit einer zweitägigen Wanderung könnte man den südlichsten Punk Australiens erreichen. Wir sind in den Park gefahren und haben nur eine wunderschöne Rundwanderung gemacht.

     

     

    Mit der kurzen Fähre haben wir die kleine Insel  Raymond besucht. Vor Jahren hat man dort eine Population Koalas ausgesetzt, die inzwischen gut gediehen ist. Die pelzigen Tierchen fühlen  sich anscheinend sehr wohl auf dieser Insel. Wir hatten auch den Eindruck, dass die Koalas es geniessen, die Menschen von oben herab zu beobachten. Als wir mit dem Velo noch durch eine Unbewohnte Gegend der Insel fuhren, sahen wir keine Koalas mehr.

     

    Auf dem Weg nach Sydney kamen wir zum ersten Mal in Kontakt mit den Auswirkungen der Buschbrände. Wir mussten unsere Reiseroute anpassen, weil schon viele Strassen gesperrt waren. So fiel auch der Abstecher nach Canberra und in die umliegenden Berge ins Wasser. Durch den Rauch auf vielen Strassenabschnitten entstanden gespenstische Szenen. Alles in allem kamen wir aber ohne Probleme durch diese Gegend.

     

    Bereits am 30. Dezember ankerten die ersten Schiffe im Hafen um sich einen guten Platz für das Silvester Feuerwerk auf der Harbour Bridge zu ergattern. Auch wir kundschafteten aus, wo wir eine gute Aussicht hätten.

     

    Uns erstaunt immer wieder, wie zu historischen Gebäuden Sorge getragen wird, und die riesigen Neubauten darum herum gebaut werden.

    Das riesige Foto an einer Hauswand zeigt wohl den Wunschtraum vieler Australier, auch einen solchen Gletscher zu besitzen.

     

    Einer der Parks in Sydney, welcher zum Besichtigen des Feuerwerks gut gelegen ist, wird von sovielen Leuten besucht, dass man sehr früh dort sein muss, um noch eingelassen zu werden. Bei einer Besucherzahl vom 13500 wird der Park geschlossen. Wir waren fast 12 Stunden vor Mitternacht dort, um sicher zu sein, dass wir noch eingelassen werden. Es herrschte eine lockere Stimmung aber Sitzleder wurde schon benötigt. Als Rentnerprivileg haben wir 2 Stühle gemietet.

    Wie man sieht waren wir nicht ganz alleine da….

    Das Feuerwerk war gigantisch. Eigentlich waren es zwei Feuerwerke. Das erste wurde schon um neun Uhr gezündet für die Familien. Dann hiess es bis zwölf Uhr warten. Es wurde ziemlich kalt, aber es hat sich gelohnt. Während schon das Erste etwa die Ausmassen eines grossen Feuerwerkes in der Schweiz hatte, ging um Mitternacht richtig die Post ab. So etwas Schönes erlebt man nur einmal. Wir machten wenige Fotos. Wir staunten nur und genossen.
    Wie wir gelesen haben, sind etwa 1 Million Besucher in der Stadt gewesen. Es ging aber alles sehr ruhig und gesittet zu und her.
    Mit einem Zug, der die ganze Nacht fuhr, kamen wir dann auch wieder gut auf unserem Campingplatz. Wir mussten diesen Platz schon einen Monat vorher reservieren, sonst hätten wir keinen Platz mehr bekommen. Der Platz lag aber ideal. Mit dem Zug dauerte es etwa eine Stunde bis in die Stadt. Um halb drei sanken wir todmüde aber glücklich in unser Bett.

     

    Wir waren doch schon auf hunderten von Campingplätzen. Aber eine Badewanne haben wir doch noch nie gesehen. Das nennt man Glamureus Camping.

    Bei uns heisst dieses Fahrzeug  Viehtransporter…

    Wieder liegen viele Kilometer und erlebnisreiche Tage hinter uns. Unser Ziel  „CAIRNS“   kommt mit erschreckend schnellen Schritten auf uns zu. Wir lassen uns aber vom nahenden Abschied von unserem Wohnmobil nicht entmutigen und geniessen die Reise bis zum letzten Kilometer.

     

    Ilukka     Immer wieder finden wir die Gelegenheit für eine kurze, aber schöne Velotour.

     

    Hier stehen wir am östlichsten Punkt Australiens. Nach einer kurzen Wanderung konnten wir dieses Ziel erreichen.

     

    Brisbane   Diese vietnamesische Tempelanlage ist ein Ueberbleibsel von der Weltausstellung 1988

     

    Botanischer Garten

    Weil sich der Fluss wunderschön durch die ganze Stadt Brisbane schlängelt, braucht man hier nicht einen Bus für die Stadtrundfahrt, sondern ein Schiff. Leider konnten wir den Erklärungen des Kapitäns nicht immer folgen, da er schnell und in einem australischen Dialekt gesprochen hat, aber interessant war es trotzdem.

     

    Diesmal war die Wanderung etwas länger, und am Anfang mussten wir sogar unser Navi auf dem Handy zuhilfe nehmen, um den richtigen Weg zu finden. Schlussendlich erreichten wir aber unser Ziel das  „Hells Gate“,  eine Felsspitze am Ende einer Halbinsel.

     

    Jetty (Landebrücke) in Harvey Bay.  Heute „nur“ noch ca. 868m von dazumal (1917) 1107m Länge. Von hier wurde haupsächlich Kohle und Zucker verladen.

     

    Ein Höhepunkt unserer Australienreise war sicher der Tagesausflug auf Fraser Island. Wir wurden am Campingplatz abgeholt. Dann ging es mit der Fähre auf die Insel.  Mit einem grossen Allradfahrzeug, wie auf dem Titelbild, wurden wir dann herumgefahren. Ein solch ein starkes Fahrzeug braucht es, weil es nur Sandstrassen gibt. Manchmal geht es ein wenig ruppig zu und her. Der Chauffeur fährt nämlich mit Vollgas durch den Wald.

    Der Strand nennt sich offiziell Fraser Island Highway. Ausserdem ist er auch noch eine Flugpiste. Man kann eine Sight Seeing Flug über die Insel machen.

     

    Im wunderschönen blauen Lake McKenzie hatten wir die Gelegenheit zum Baden. Einfach herrlich.

     

    Ueberall wird gewarnt wegen den Dingos  keine Lebensmittel im Gepäck zu lassen. Dass das stimmt, sahen wir, als unsere Nachbarin einen Spaziergang machte. Schon war ein Dingo da und durchsuchte ihren Rucksack. Er fand schnell etwas Schmackhaftes und fing an, den Rucksack zu zerbeissen. Als ich einen Ast nach ihm warf, schaute er mich sehr böse an, aber zum Glück verschwand er dann.

     

    Rings um die Stadt Bundaberg werden riesige Felder Zuckerrohr gepflanzt.

    Wir besuchten auch die Rum-Brennerei Bundaberg. Bei einer Führung durch den Betrieb erfuhren wir viel Wissenswertes über die Herstellung von Rum. Zuletzt konnten wir dann auch noch verschiedene Produkte probieren und natürlich auch kaufen.

     

    Ins Landesinnere in Crows Nest. Hier auf dem Campingplatz warteten sie sehnlichst auf Regen. Alles ist trocken, der Wassertümpel leer und nicht mehr gefährlich. (Das hat sich in der Zwischenzeit vermutlich geändert)

     

    Ein paar Tage später hat uns dann der Monsumregen eingeholt. Dass es so schütten kann, haben wir noch selten erlebt.
    Nach den Warnungen über Buschfire müssen wir nun die Warnungen wegen überfluteter Strassen beachten und die Route entsprechend planen.

     

    Neben wunderschönen Vögeln fanden wir auch wieder einen Park, in dem die Flughunde zu hunderten in den Bäumen hingen.

     

    Es pressiert………

     

    Wir fahren weiter in den Norden. Es wird immer schwüler und wärmer. Eigentlich haben wir geplant, nochmals einen Abstecher ins Landesinnere zu machen um nochmals etwas Outback zu erleben. Der Regen hat aber bis jetzt nicht nachgelassen, und wie wir im Internet gesehen haben, sind viele Strassen ins Landesinnere gesperrt wegen Ueberschwemmungen. Wir schauen jeden Tag weiter und geniessen unsere Tage in Australien.