März | 2020 | März 2020 – Doswald on Tour

    Monat: März 2020

    01.03.2020

    Ein Tag strahlend blau und am nächsten Morgen hängt der Nebel tief.

    Wie uns die nette Lady an der Tankstelle erzählte, sei das normal. Sie habe auch schon erlebt, dass an einem Tag alle vier Jahreszeiten abgehandelt wurden……..

     

    Wir machten uns trotzdem auf den Weg in den Norden. In George Town fanden wir in einem Park diese schönen geschnitzten Walfänger Skulpturen.

    Der Low Head Leuchtturm ist der älteste noch in Betrieb stehende Leuchtturm Australiens. Er wurde 1805 erstellt.

     

    Ein schöner Wanderweg führt durch den Wald in Lilydale.

    Der Lilydale Wasserfall

    Diese Farnbäume (es sind nicht Büsche wie bei uns, sondern richtige Bäume) sind fantastisch.

    Das perfekte Essen an einem grauen Tag in unserem gemütlichen, warmen Apartement.

    02.03.2020

    Nach einer regenreichen Nacht hat sich das Wetter dank dem Wind zum Guten gewendet.

    Mit mehrheitlich blauem Himmel fuhren wir hoch zur Nordküste und an dieser entlang Richtung Nordwesten.

    Trotz der fortgeschrittenen Jahreszeit findet man immer noch blühende Sträucher und Blumen.

    Flache Ufer und Steilküsten wechseln sich ab.

    Dank dem Regen hatten wir heute eine gute Fernsicht.

    Am Fusse dieses Berges (genannt NUT) verbringen wir die nächsten 3 Nächte.

    03.03.2020

    Am Morgen stiegen wir auf die „Nuss“ um die Gegend um Stanley von oben zu betrachten.

    Von 143 m schauten wir hinunter auf unseren Campingplatz.

    Auf dem Gipfelplateau führt ein Wanderweg 2 km ringsum.

    Die Doswald’s mussten natürlich neben der Sesselbahn hinauflaufen!! Hätte mich ja gewundert…….

    Der Chairlift, wie er hier heisst, kommt aus Oesterreich.

    Weiter ging es an die Nordwestküste

    Das Meer tobt an der wunderschönen Küste

    Nach diesem Motto leben wir……. es ist immer irgendwo auf der Erde 5 Uhr……..

    ……Zeit für einen Apero…….

     

    04.03.2020

    Auf der bekannten Touristenstrecke namens „The Tarkine Drive“ fährt man ein Highlight nach dem anderen an.

    Dieser Ausschtspunkt nennt sich „Edge of the world“.

    Wild tosen die Wellen des Südpolarmeeres an den Strand.

    Man steht als kleiner Mensch an diesem wilden Strand.

    Weiter geht es zum Julius River.

    Ein Marsch im kalten Regenwald fasziniert einmal mehr.

    Am Dempster Plains Lookout hat man eine wunderbare Sicht über die unendliche Ebene.

    Ein magischer Ort ist der Lake Chisholm. Eigentlich ist das kein richtiger See sondern ein sogenanntes „Sinkhole“. Es entstand durch den Einsturz des Untergrundes durch chemische und physikalische Verwitterungsvorgänge. Man hört nur ein paar Vögel und Frösche.

    05.03.2020

    Seit Anfang März ist Herbst in Tasmanien. Das sagte uns die nette Lady an der Rezeption. Man merkt es, in der Nacht stürmte und schüttete aus vollen Kannen. Wir waren froh  um die festen Wände unserer Kabine.

     

    Von Stanley fuhren wir heute südwärts nach Strahan. Wir sind jetzt das letzte Mal an der Westküste am Meer. Nachher geht es noch in die Berge und dann nach Hobart zurück.
    Von den heute 250 gefahrenen Kilometern waren über 80 Km Naturstrasse. Sie war in einem schlechten Zustand. Unser Auto wurde ziemlich gefordert. Da es den ganzen Tag geregnet hat, sieht es jetzt aus wie zubetoniert. Wollen mal schauen, wie das Wetter morgen wird.
    In Corinna führt eine Kabel-Fähre über den Pieman River. Man fährt an die Anlegestelle, drückt den roten Knopf und dann kommt der Fähremann und schippert das Autos hinüber.

    06.03.2020

    Heute begaben wir uns auf die Suche nach der Sonne. Leider waren wir nur teilweise erfolgreich.

     

    Unsere Wanderung entsprach genau der Gegend, durch welche wir wanderten. Sie heisst gemäss Beschreibung  „kalter Regenwald“

     

    Von der Hängebrücke hat man einen guten Blick auf den Wasserfall Montezuma, welcher einer der höchsten in Tasmanien ist.

    Das Wasser kommt von oben und von vorne. Trotzdem sehr eindrücklich. Wenn wir nicht schon nass geworden waren vom Nieselregen, waren wir es sicher jetzt nach der Gischt des Wasserfalles.

    Der Weg zum Wasserfall ist das Gleisbett einer Eisenbahnlinie, welche Material zu den Silberminen und Holz zu den Hochöfen transportierte. Man sieht zum Teil noch die Schwellen der Schienen. Die Eisenbahn war 1890 bis 1910 in Betrieb.
    Wegen des Regens der letzten Tage, war der Weg z.T. sehr matschig.

    Etwas feucht und müde erreichten wir wieder den Parkplatz nach der 3-stündigen Wanderung.

    07.03.2020

    Mit etwas aufgehelltem Wetter ging es heute weiter Richtung Westen.

    Das Hochland von Tasmanien hat viele Seen und Flüsse die zur Stromerzeugung zu Stauseen gemacht wurden.

    Blick auf die Minestadt Queenstown. Die Gegend um diese Stadt hat eine bewegte Vergangenheit. Zuerst wurde nach Gold gegraben, seit 1881 wird Kupfer abgebaut.

    Ein riesiger Krater ist vom Kupferabbau noch übrig geblieben, der Iron Blow.

    Das jahrelanges Abholzen der Wälder zur Befeuerung der Schmelzöfen (ca. 40 Jahre lang) und die heftigen jährlichen Regenfälle, führten zur Erosion der Erdschichten. Viele sagen auch, es sehe aus wie eine „starre Mondoberfläche“.

     

    Der Lake St. Clair liegt am südlichen Ende der Cradle Mountains und ist zugleich das Ende oder der Anfang  des berühmten „Overland Wanderweges“.  Er ist der grösste Frischwassersee in Australien mit einer Tiefe von 167 m.

    08.03.2020

    Die blauen Wolken schon am frühen Morgen versprachen einen schönenTag.

    Darum machten wir uns auf und fuhren in den Mt. Field Nationalpark. Dieser Np. ist einer der beliebtesten Parks in Tasmanien. Weil er nur 65 km von Hobart entfernt ist, wird er von den Einheimischen gerne als Ausflugsziel besucht.

     

    Viele Seen wurden gestaut und bilden eine wichtige Energiequelle.

     

    Die Staumauer am Lake Gordon ist 140 Meter hoch. Bei einem Spaziergang auf der Mauer bietet sich ein spektakulärer Blick in die Tiefe.

     

    Einen ganz speziellen kurzen Marsch kann man auf dem „Creepy Crawly“ Natur Trail machen.

    Er wurde liebevoll angelegt und führt über und unter den bemoosten Bäumen in den Regenwald.

    Ein richtiger Zauberwald.

     

    09.03.2020

    Unsere Tage in Tasmanien werden weniger, darum fuhren wir nochmals in den Nationalpark.

    Eine wunderschöne kurze Wanderung führt zu den „Twistet Sisters Tree“ , gigantische Riesenbäume.

    Schon unwahrscheinlich, diese Riesen.

    Oben am Lake Pedder gibt es einige Wander Tracks. Viele sind mehrtägig. Eine kurze Strecke folgten wir dem McKays Track. Er erinnerte uns sehr an den „Kungs Leden“ in Schweden. Nach einer Stunde kehrten wir aber um, weil es leicht zu nieseln begann.

    Bienenkästen am Strassenrand, das sieht man sehr viel in diesen grossen Wäldern. Das ist natürlich ideal für guten Honig. Und gut ist er, wir haben ihn probiert.

    Was gibt es schöneres, als den Abend gemütlich im Warmen, und mit einem Glas Rotwein ausklingen zu lassen.

     

    10.03.2020

    Bei unserem letzten Tag im Mt. Field Nationalpark zeigte sich das Wetter von seiner besten Seite. Schon am frühen Morgen schien die Sonne vom strahlend blauen Himmel. Zuerst war es noch kalt. Am Morgen war es nur gerade 8 Grad, aber gegen Abend kletterte das Thermometer bis auf 20 Grad.

    Das einzige Skigebiet von Tasmanien befindet sich im Gebiet des Lake Dobson auf über 1000 m. Im Winter, im Mai bis Oktober, tummeln sich hier die Skifahrer.

    Wir spazierten rund um den See.

     

    Der Marsch zum Platypus Tarn (Schnabeltier Bergsee) war eine ziemliche Herausforderung. Der Weg führte kopfvoran den Berg hinunter. Das ging ja noch, nur mussten wir auch wieder zurück!!!!!  Es hat sich aber gelohnt, es war wunderschön dort.
    Auch hier haben wir leider kein Schnabeltier gesehen. Bei unserer letzten Wohnung lebten im Weiher daneben, auch eine Familie. Es zeigte sich aber kein einziges.

     

    Beim Wanderweg der Tall Trees kann man viele der gigantischen Riesenbäume, die Riesen-Eukalyptus, bewundern. Diese Riesen werden über 200 Jahre alt und sind die zweitgrössten Bäume der Welt. Sie können bis zu 90 Meter hoch werden. Sie wachsen sehr schnell. In 50 Jahren können sie bis 65 Meter wachsen.

    Wenn so ein Riese am Boden liegt, sieht man erst den enormen Umfang des Stammes.

     

    Der Horseshoe Fall

    Der Russel Fall ist einer der bekanntesten  Wasserfälle von Tasmanien. Terassenförmig rauscht das Wasser in die Tiefe.

    Mit diesem wunderschönen Tag im Mt. Field Nationalpark schliesen wir unsere Reise in Tasmanien ab. Wir sind wieder in Hobart und morgen heisst es aufräumen und packen.