Juli, Island 1 | Juli, Island 1 – Doswald on Tour

    Juli, Island 1

    Nach einer Woche Färör warteten wir pünktlich am Hafen auf unsere Fähre für die Weiterfahrt nach Island.

    Die Überfahrt dauerte diesmal nur eine Nacht, war aber viel schlimmer als die vorhergehende. Die Wellen waren noch höher und jedesmal krchte das Schiff mit Getöse in das nächste Wellental. Wir merkten, dass wir halt keine Seebären sind und uns an Land viel wohler ist. Zum Glück hatten wir von einem Scheizer Ehepaar vorher Reisetabletten bekommen. So ging es einigermassen gut.

    Isalnd empfing uns mit einem blauen Himmel.

    Bei der Einfahrt in den Hafen waren wir in Augenhöhe mit einem Kreuzfahrtschiff, das in der Bucht ankerte.

    Die Bucht mit dem Dörfchen Seydisfjördur wird umramt von  hohen Bergen und lebt vom Fährbetrieb und den Touristen. Die schmucke blaue Kirche mit dem farbigen Weg ist das Markenzeichen dieses Ortes.

    Der erste Halt am nächsten Tag war der Küstenort Bakafjördur. Dieser Ort ist bekannt für seinen Vogelfelsen und die hunderten von Puffins (Papageien Taucher), die jeden Sommer von Mai bis August hier nisten und in Höhlen ihre Jungen aufziehen.

    Diese putzigen Vögel sind die Touristen gewohnt und man hat das Gefühl, manchmal poussieren sie richtig mit der Kamera. Man kann ihnen stundenlang zusehen. Flugkünstler sind sie keine.

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    Ganz zuoberst im Norden erzählte uns der Besitzer eines Campingplatzes von einer unbewohnten Insel in der Nähe, auf der tausende von Puffins nisten. Auf unsere spassige Bemerkung, man sollte sie eigentlich essen können, sagte er ganz ernst, natürlich könne man die essen!!!! Uns fiel der Kinnladen runter. Was, diese kann man essen! Aber wie schmecken sie, wie Chicken etwa? Jetzt war er entrüstet. Nein, Chicken sei doch kein Fleisch!!! Das sei das einzige, das er nicht essen könne. Chicken sollen Eier legen, und dann fertig! Puffin hätten ein kräftiges rotes Fleisch, das zwischen Fisch und Rindfleisch schmecke.   Aber sie sind doch so klein!! Ja, da brauche es schon etwas mehr. Er esse immer drei Stück und seine Frau anderthalbe.
    Wir haben beschlossen, bei Chicken zu bleiben!!!!

    Um die Ecke nisten die Möven. Diese gefrässigen Vögel möchten den Puffins immer ihre Fische wegschnappen, die sie den Jungen bringen. Wenn die Puffins nicht schnell genug in ihren Höhlen verschwinden können, bleibt ihnen manchmal nichts anderes übrig, als wieder ins Wasser zu tauchen und es später nochmals zu versuchen. Es ist lustig, ihnen zuzuschauen.

    Es geht weiter über Naturstrassen und Berge…..

    …… Berge kann man aber fast nicht sagen. 655 m hoch!!!!!!
    (aber es geht immer vom Meer aus)

    Bei einem Campingplatz auf einem Bauerhof, sind die Besitzer im Begriff ein Museum zu Ehren ihres Urgossvaters und Grossvaters aufzubauen. Diese waren nämlich Postboten und manchmal Tage und Wochen unterwegs, um auf die abgelegenen Höfe die Post zu bringen. Es war interessant, von ihren Erlebnissen zu erfahren.

    Die Tochter sass dann ganz spontan ans Piano und gab mit ihrer wundervollen Stimme ein Lied zum besten.

    So kann mann auch campen. Die Frau und die Grossmutter, die sicher über 90 Jahre alt war, schliefen im Auto und der Mann musste im kleinen Zelt schlafen.

    Mit Getöse stürzen die Wassermassen des Dettifosses in die Tiefe.

    Der Aufstieg zum Vulkan Hverfell, 420 m

    In einer Stunde kann man den Krater oben auf dem Rand umrunden.

    Der Vulkan Krafla mit See in der Mitte.

    Mitten im Nirgendwo könnte man problemlos heiss duschen……


    Eine der schmalen, einspurigen Brücken, die über die vielen Flüsse führen.

    Heuen in Island bei 12 Grad.  Wärmer wird es ja nie, oder fast nie!!!!!!!!!

    Ueberhaupt staunen wir immer wieder. Die Isländer sind hart im Nehmen. Während wir einen Pullover und eine dicke Jacke anziehen, sitzen die Isländer mit kurzen Hosen und T-Shirt an einem Tisch und picknicken!!!

    Akureyri ist eine freundliche Stadt. Da hält man bei diesem Rotlicht viel lieber an.

    Eine der vielen Naturstrassen, die schuld sind…….

    ….am Aussehen unseres armen Campers.
    Wasser gibt es aber genug in Island und fast jedes Dorf hat eine Stelle, wo man das Auto gratis waschen kann.

    Es gibt auch Elefanten……

    Und dann erwischte uns Corona!!

    Es fing mit Halsweh und Husten an, und als wir zuoberst im Dorf Siglufjord ankamen, merkten wir, dass etwas nicht stimmte. Als dann die üblichen Symptome dazukamen, brachte uns ein Test die Gewissheit, dass es uns erwischt hatte.
    Wo wir uns angesteckt hatten, konnten wir nicht nahvollziehen. Wir hatten immer aufgepasst, hatten andere Leute, wenn möglich gemieden. Aber eben, das Corona!
    Hp hatte zum Glück fast keine Symptome und mir ging es auch bald besser.

    Das Schlimmste war der komische Geschmack im Mund. Es gab fast zehn Tage keinen Apero mehr und der gute Rotwein zum Nachtessen schmeckte nicht mehr!!!!  Es kommt aber wieder!!!!!!!

    Spezielle Gesteinsformationen findet man oft in Island. Sie sehen aus wie handgemacht.

    Wieder  mal im Nirgendwo, nur ein Bauernhof ist in der Nähe, sprudelt eine heisse Quelle mit 64 Grad warmen Wasser aus dem Boden.

    Da liegt es natürlich nahe, dass 100 m daneben ein Pool gebaut wurde und jedermann gratis baden kann
    Seit den fünfziger Jahren hat auch der Bauer eine Leitung gebaut und kann nun sein Haus mit warmen Wasser heizen.

    Der Dynjandi Wasserfall ist einer der schönsten in Island

    Auf dem wunderschönen Camping Hellssandur mitten in den Lavasteinen.
    Die Campings in Island sind gewöhnungsbedürftig. Gewähnlich sind sie ziemlich gross, haben aber meistens nur 2-3 WC und wenn es gut geht 1-2 Duschen für den ganzen Platz. Vielmals sind die Plätze bei einem Schwimmbad und man kann diese Einrichtungen benutzen. Natürlich nur, wenn die offen haben und Eintritt muss man ja auch wieder bezahlen. Wir sind so glücklich über unseren schönen Camper mit der Dusche. So sind wir nicht auf die Campingeinrichtungen angewiesen. Wir sind halt etwas verwöhnt!

    Zuhause schauten wir immer die verschiedenenWebcams von Island an. Deshalb wollten wir die Camera von Kirkjufell auch live sehen. Nach einigem Suchen fanden wir wirklich den Standort. Dieser Berg  ist einer der meist fotografierten Berge von Island . Wir hatten Glück und Sonne.

    https://www.skylinewebcams.com/de/webcam/iceland/western-region/grundarfjorour/kirkjufell-mountain.html

    2 comments

    Anonym

    Rita und Kari

    Danke für die schönen Bilder auf eurer erlebnisreichen Reise. Das warme Wasser währe bei uns im Winter willkommen. Bei uns wahr es in letzter Zeit sehr warm,zeitweise über 30 Grad. Schön dass ihr das Corona gut überstanden habt. Alles Gute und Häit Sorg.
    Liebe Grüsse
    Rita und Kari

    Esti+Stefi

    Hejsan
    Schön, dass es euch wieder gut geht.
    Zeitgleich als ihr auf den Faröern wart haben wir eine Doku über die Inseln gesehen. Faszinierende Landschaften und Wetter! Auch eure Bilder und der Bericht von Island sind beeindruckend. Ich hoffe, dass ihr mehr sonnige Tage als trübe habt.
    Hebet sorg und gniessed´s.
    Lg Esther

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