November | 2019 | November 2019 – Doswald on Tour

    Monat: November 2019

    Der Suedwesten

    Wir sind des Reisens noch kein bisschen müde und freuen und an jeder neuen Entdeckung, auch wenn es nur eine Blume, ist die wir noch nie gesehen haben.

     

    Perth erkundeten wir unter anderem auch auf einer Hop on Hop off Tour.

    Es ist eine schöne Stadt, in der uns unter anderem die grossen Gegensätze von alten und neuen Häusern beeindruckt haben. Daneben gibt es auch viele neue und architektonisch schöne Bauten, wie diese Fussgängerbrücke im Hafen.

     

     

    Bevor es weiter in den Süden geht, machten wir noch einen Abstecher ins Landesinnere. Unser Ziel war der
    Wave Rock.

    Der erste Halt war der Kokerbin Rock. Das ist auch ein Monolit wie der Eyers Rock. Nur ist er weniger bekannt und man darf auch auf den Stein hinaufsteigen.  Der Ausblick von oben ist atemberaubend.

     

    Auf der Fahrt kamen wir auch bei der kleinste Bankfiliale von Australien vorbei. Mit dieser Arbeitszeit hätten wir uns noch anfreunden können  (Freitag  15.00 bis 16.30)  leider ist die Bankfiliale seit 1997 geschlossen.

     

    Diese Gegend ist bekannt als der Korngürtel von Australien. Kornfelder soweit das Auge reicht.

     

    Und dann war unser Ziel da, die Wave!
    Einfach wunderschön anzusehen, was Wind und Wettter in jahrzehnterlanger Arbeit geschaffen hat.

     

    Hallo, hallo

     

    Das kleine Staedtchen Kulin ist bekannt für seine Pferde aus Fässern und Blechdosen. An jeder Ecke und bis weit über die Stadt hinaus stehen sie in allen Formen, die „Thin Horses“.

     

    Altstadt Fremantle.

    Auch in Fremantle gibt es ein Hofbräuhaus. Australien kann seine deutsche Vergangenheit nicht verleugnen.

    Hut und Brille nicht vergessen………

    Mit der Fähre Sealink machten wir einen Tagesausflug auf die Insel Rottnest. Die ganze Insel ist autofrei. Man kannn ein Velo mieten, eine Bus Tour machen, oder zu Fuss die Insel erkunden. Es hat etwa 300 Einwohner dort,  und jedes Jahr besuchen weit über eine halbe Million Touristen (uns inbegriffen) diese wunderschöne kleine Insel.

    Die ersten Entdecker meinten, diese kleinen Tiere seien Ratten. Daher auch der Name der Insel. Es sind aber eine Art kleiner Känguru, die hier heimisch sind. Sie heissen Quokkas.

    Mit Vollgas geht es am Abend wieder zurück von der kleinen Insel auf die grosse Insel Australien.

     

    In Mandurah fühlt man sich wie in Venedig. Kanäle durchziehen die grosszügigen Wohnsiedlungen. Die Jacht vor dem Haus darf natürlich nicht fehlen.

     

    In Bunburry steht dieses beindruckende, riesengrosse Kunstwerk eines Aborrigines.

     

    18oo m weit führt der Steg in Busselton ins Meer hinaus. Es ist der längste Landungssteg der südlichen Hemisphäre, an dem ab 1865 über einen Zeitraum von 95 Jahren immer weiter gebaut wurde. Für die Bequemen fährt stündlich eine kleine Bahn hiaus.

    Ganz aussen am Steg steht dieser Wegweiser. Wir können uns ausrechenen, wie weit wir von der Schweiz entfernt sind. Ganz kurz kommt ein wenig Heimweh ins Spiel………….

     

    Auf der „Cave Road“ nach Süden sind die Höhlen wie an einer Schnur aufgereiht. Die Mammuth Höhle haben wir besucht und waren beindruckt von der Grösse und der Schönheit der Tropfsteine.

     

    Jetzt sind wir in der äussersten Südwestecke Australiens angekommen. Am Leuchturm auf Cap Leeuwin treffen der Südliche Ocean und der Indische Ozean aufeinander.

     

    Neugieriger Besuch auf dem Campingplatz. Wir staunen immer wieder über die Vielfalt der bunten Vögel, die es hier in Australien gibt.

     

    Ausblick von unserem Camping in Walpole

    Ab nun geht es dem Meer entlang Richtung Osten. Wir sind geespannt auf viele schöne, neue Orte und Erlebnisse.

    Der Südwesten von Australien bietet sehr viel Abwechslung. Wunderschöne Strände, Nationalparks und viel unberührtes Outback wechseln sich ab.

     

    Im äussersten Südwesten liegt fast unmittelbar an der Küste der kleine Ort Walpol. Bekannt ist die Gegend duch das Valley of the Giants, das Tal der Karri Riesenbäume. Dort führt der 600 m lange Tree Top Walk in luftigen 40 Metern Höhe duch die Baumwipfel. Diese Bäume überleben auch, wenn sie innen teilweise hohl sind, da sie das notwendige Wasser durch die Aussenhaut des Stammes transportieren.

     

    Besucher bei unserem Camper auf dem Campingplatz.

     

    Dog  Rock in Albany. Dieser Felsen sieht doch einem Hundekopf sehr ähnlich.

     

     

    Esperance ist ein Geheimtipp an der Südküste. Das verdankt der einsam gelegene Ort der spektulären Küstenlandschaft mit weissandigen Traumstränden. Weisser kann der Sand  nicht sein.
    Von Juni bis Oktober suchen Wale die geschützten Buchten zum Kalben auf. Wir waren leider einen Monat zu spät.

     

    Immer wieder wunderschöne und uns unbekannte Blumen.

     

    Im  Cape Le Grand  Nationalpark.
    Schon von weitem war uns klar: dorthinauf wollen wir. Vom Fusse dieses Felsens ist es etwa eine Stunde bis zum Gipfel.

    Immer hinauf den den weissen Markierungen nach……

    Kurz unterhalb des Gipfels ist ein riesiges Felsentor.

    Von ganz oben hat man einen spektakulären Ausblick hinab in die Ebene. Da musste doch ein Gipfelfoto gemacht werden.

     

    Ein ganz spezielles Erlebnis war die Fahrt von Norseman bis Ceduna. Norseman ist noch ein kleines Dörfchen mit riesigen Kornfeldern ringsum. Ein paar Kilometer nach dem Ort ist dann Schluss. Es folgen ein 1200 km langer einsamer Highway über die Nullarbor Plain. Es hat etwa alle 250 Kilometer ein sogenanntes Roadhouse. Das ist eine Tankstelle mit Restaurant, Motel und einem Campingplatz. Strom gibt es jeweils von einem lokalen Generator aber Trinkwasser für den Camper ist nicht erhältlich. Regenwasser wird in grossen Zysternen gesammelt und für den Eigengebrauch verwendet.
    Diese Strecke wäre vergleichbar mit der Distanz von Genf nach Kiel mit 5 Raststätten und sonst gar nichts ausser Natur.

    Hier ist auch mit 146,6 km die längste gerade Strecke von Australien.

    Die Strasse wurde 1976 geteert.  Es ist schon speziell, tagelang durch so einsame Gegenden zu fahren. Irgendwie fast ein wenig unheimlich. So habe ich das jedenfalls empfunden. Dementsprechend froh waren wir, als wir gesund und unfallfrei wieder in der Zivilisation ankamen.

    Wenn die Strasse nahe am Meer entlang führt, hat man schöne Ausblicke über die Steilküste.

    Was uns immer wieder erstaunt und belustigt sind die Golfplätze bei den Roadhouse. Da ist im Umkreis von 250 km nichts, kein Mensch, kein Haus, einfach nichts und hinter den Tankstellen wehen die Fahnen und laden zum Golfspielen ein……

     

    In verschiedenen Dörfern gibt es auch immer wieder kleine Ausstellungen von alten Maschienen und Geräten die in der Geschichte dieser Gegend eine Rolle spielten. Hier war eine Sammlung von verschiedenen Windrädern zu bestaunen. Gemäss der Infotafel ist dies das grösste Windrad Australiens. Nicht mehr aktiv aber voll funktionstüchtig.

     

    Diese Road Train’s sind mit 100 km/h unterwegs und nehmen kaum Rücksicht beim Überholen. Da heisst es schön am Rande fahren und keine Schwenker machen und darauf hoffen, dass er das auch keine macht. Es dauert eine Weile bis dieser lange Zug vorbei ist.