August | 2017 | August 2017 – Doswald on Tour

    Monat: August 2017

    Wir staunen immer wieder über die wunderschönen Parks, die
    in jeder Stadt angelegt sind. Sie werden auch rege benutzt, die
    Familien sitzen beieinander, grillieren und die Kinder spielen.

     

    Wenn es in Kanada nicht Wälder oder Seen hat, dann hat es grosse
    Farmen. Riesige Felder mit Raps, Korn oder Sonnenblumen begleiten
    uns über weite Strecken.

     

    Manchmal müssen die Farmer mit ihren grossen Maschinen halt auch
    ein Stück der Strasse entlang fahren, wenn die Felder weiter weg sind.
    Diese Maschine wird bei Gebrauch auseinandergeklappt und wird
    dann noch einmal so bereit.

     

    Ein wunderschönes Erlebnis war der Flug über den Lakes of the Woods.
    Wir wollten eigentlich schon in Yelloknive einen Flug machen; es war dort
    aber viel zu windig. Hier in Kenora hat es dann geklappt.

     

    Der Flug ging über hunderte von Inseln und Inselchen, und auf jeder
    Insel stand ein Haus.

     

    Ein Haus auf einer eigenen Insel. Wer träumt nicht von so etwas!

     

    Um sicher zu gehen, dass unsere Drahtesel während des Einkaufes nicht
    gestohlen werden, müssen wir sie manchmal an komischen Orten
    anbinden.

    Die Velos sind inzwischen aber so rostig geworden, dass sie wohl niemand
    mehr will !!!!

    Noch etwas zum Schluss! Vorne auf einem grossen Wohnmobil anstelle von
    einem Nummernschild gelesen:

    Dieses WOMO wurde von unseren Kindern bezahlt und zwar vom Geld,
    dass sie nicht erben werden!

    Ein absoluter Höhepunkt war der Besuch der Niagara Fälle an der Grenze
    zwischen USA und Kanada. Tagsüber fliessen ca. 2832 Kubikmeter Wasser
    pro Sekunde über die Fälle. Die Wasserfälle werden nachts auf die Hälfte
    gedrosselt. Die verbleibende Wassermasse wird über eine Stauwehr für
    den Stromgewinnung umgeleitet. Zu Saisonzeiten werden die Wasserfälle
    so allmorgendlich per Knopfdruck wieder eingeschaltet.

    Im Titelbild ist der kanadische Fall, auch Horseshoe Falls genannt, zu sehen.
    Auf der Seite der USA heissen sie Bridal Veil Falls. (obiges Bild)

     

    Auch so kann man reisen!
    Diesmal transportiert dieser „Camper“ sein Allrad-Fahrzeug quer hinter
    der riesigen Fahrerkabine mit, das letzte Mal war es ein Smart.
    Es kann auch vorkommen, dass hinter dem Anhänger zusätzlich noch ein Schiff
    nachgezogen wird.

    Neues Beispiel ein paar Tage später.

     

    Dieser kleine Nager bereitete uns etwas Kopfzerbrechen. Wir hörten
    am Abend plötzlich ein komisches Geräusch unter dem Wohnmobil.
    Beim Nachschauen flitzte dann das kleine Tierchen davon. Natürlich
    probierte er es später nochmals und krabbelte unter dem Camper beim
    Motor herum. Erst als wir den schnell den Motor starteten, gab er auf
    und wir waren sicher, dass wir am nächsten Morgen keinen blinden
    Passagier mitnehmen würden.
    Wir haben es später beim Nachbarn herum-turnen sehen.

     

    Mit einem Schluck kanadischen Porto geht die Büroarbeit viel besser!

     

    Am Samstag und Sonntag ist Garage Sale angesagt. Da werden nicht mehr
    benötigte Gegenstände in der Garage oder im Garten zum Verkauf
    angeboten.

     

    Am Ausfluss des Lake Ontario befindet sich die Region 1000 Island.
    Genau genommen sind es über 1800 Inseln.
    Natürlich hat es auf jeder Insel ein oder mehrere Häuser. Unwahrscheinlich
    was für Prachtbauten man da zu sehen kriegt.
    Die bekannte amerikanisch Salatsauce „Thousend Island“ hat von dieser
    Region ihren Nahmen.

    Auch auf der kleinsten Insel findet sich Platz für ein Haus mit Baum!

     

    Auch George Boldt, ein reicher Hotelmagnat aus New York City,
    geboren auf Ruegen, Betreiber und Pächter des Waldorf-Astoria-Hotels,
    wollte für seine Frau ein unvergleichliches Wohnhaus schaffen und kaufte
    eine Insel. 1894 begannen die Bauarbeiten für das erste Nebengebäude.
    1900 begann er mit dem Bau des sechsstöckigen Schlosses. 1904, als
    der Bau fast fertig war, starb seine Frau. Von diesem Tag an wurde
    die Arbeiten gestoppt und Boldt setzte keinen Fuss mehr auf
    die Insel. Alles verfiel nach und nach und erst 1977 übernahm
    eine Gesellschaft das Ganze und setzt alles daran den alten Zustand
    von 1904 wieder herzustellen. Heute ist dieses Schloss ein Publikumsmagnet.

    In Sachen Servicegebäude haben wir in den 10 Monaten, die wir jetzt
    unterwegs sind, schon vieles erlebt. Dieses WC brachte uns aber wieder
    mal zum schmunzeln. Es gab nämlich keine Türen! Es hing da nur ein
    roter samtartiger Vorhang (bei den Männern war er schwarz). Die
    Kabinen waren so klein. Wenn man auf der Schüssel sass, reichten die
    Knie unter dem Vorhang bis in den Gang.
    Bei solchen Gelegenheiten sind wir dann wieder überglücklich über
    unser eigenes Badezimmer im Camper.

    Nur zwei Tage später trafen wir dann wieder so einen tollen Waschraum an.
    Der Campingplatz kostete ungefähr gleichviel wie der letzte, aber dieser
    Unterschied von Servicehaus!!!