September | 2018 | September 2018 – Doswald on Tour

    Monat: September 2018

    Seit fast drei Wochen sind wir nun in  den baltischen Staaten unterwegs,
    und wir sind sehr positiv überrascht. Wir sind durch wunderschöne saubere Städte
    und Landschaften gefahren und die Leute sind sehr herzlich und freundlich.

    Ein Beispiel der Freundlichkeit der Leute:
    In einem grossen Supermarkt in einem Center frage ich an der Kasse die
    Verkäuferin, (es sind gerade keine anderen Kunden hinter mir)
    ob sie mir sagen könnte, wo die Toiletten sind. Sie steht  auf, lässt die Kasse
    Kasse sein und geht mit mir über den Gang bis zur Toilette. Dann springt sie retour,
    es stehen inzwischen wieder Kunden an, und bedient weiter. Und das in einer solchen
    Selbstverständlichkeit! Wo gibt es das bei uns noch?

     

    Auf der Fähre von Kiel nach Klapeida in Littauen standen wir mit unserem Camper
    zwischen all den riesigen Lastwagen welche so eng parkiert waren, dass man sich
    zwischen ihnen kaum fortbewegen konnte. Dies war aber auch die einzige Fähre,
    welche wir bis jetzt je hatten, bei der man am Zielhafen rückwärts rausfahren
    musste. Und das mit dem Smart auf dem Anhänger zwischen den eng parkierten
    Lastenzügen. Hanspeter ist gefahren und ich habe auf dem
    Beifahrersitz Blut geschwitzt……  Er hat das aber sehr gut gemeistert.
    Wie die Chauffeure mit ihren riesigen Trucks und Anhängern das gemacht
    haben, da konnte man nur staunen.

     

    Wir hatten eine nette kleine Kabine und konnten wunderbar schlafen.

     

    Mit dem Smart machten wir einen Ausflug auf die kuhrische Nehrung, so heisst
    die Halbinsel südlich von Klapeida. Kilometerlange Sandstrände säumen
    die Strasse. Nach dem schmucken Dörfchen Nida ist fertig mit Europa.
    Dort sind die Barrieren von Russland.

     

    Ein Marsch am Strand gibt  natürlich Hunger. Wir mussten aber
    nach der Hälfte kaputulieren. Es war supergut, aber zuviel!

     

    Ventspils ist die wichtigste Hafenstadt von Littauen.
    Im Park am Hafen steht eine Anzahl von historischen Ankern. Der abgebildete
    wiegt 9 Tonnen.

     

    Auch wundervolle Blumenarrangemente säumen die Wege
    durch den Park. Die Stadt wird auch die Bumenstadt genannt.

     

    Unser Smart ist ja glücklich, dass er nicht alles selber fahren muss, sondern
    auf dem Anhänger mitfahren darf. Der Staub von den Naturstrassen
    macht dann die Arbeiten der Spinnen sichtbar.

     

    Der „breiteste Wasserfall“ von Nord-Europa ist etwa 240 Meter breit, aber nur
    2 Meter hoch und liegt in Kuldiga.

     

    Auch die Ventabrücke gleich nebenan, aus dem Jahre 1874 nennt sich mit ihrer
    Länge von 165 Metern als eine der „längsten Backstein-Brücke von Europa“.

     

    Nach Jahrzehnten als militärisches Sperrgebiet präsentiert sich die Insel
    Saaremaa jetzt als touristisches Idylle mit viel unberührter Natur, bunten
    Holzvillen und alten Windmühlen. Drei Tage verbrachten wir auf dieser
    wunderschönen Insel.

     

    Imposanter Leuchtturm an der Südspitze der Insel.

     

    Bei der Bischofsburg aus dem 13. Jh.  stehen ausserhalb des
    Wassergrabens einige romantische Häuser.

     

    Der Riese und seine Frau.
    Das Denkmal zu dieser Sage steht ebenfalls in Kuressaare.

     

    Der Kratersee bei Kaali entstand vor ca. 4000  Jahren, als ein Meteorit auf
    Saaremaa aufschlug.

     

    Charakteristisch für den Norden von Estland sind die an der Küste verstreuten
    riesigen Findlinge.

     

    Tallin ist eine der ältesten Städte Nordeuropas. Die Altstadt ist wirklich sehenswert.
    Wunderschöne Kirchen und alte Herrenhäuser wurden in der Vergangenheit restauriert
    und laden zu einem Spaziergang ein.

    Jetzt haben wir uns ganz im Norden von Estland am finnischen Meerbusen nahe der
    russischen Grenz auf einem kleinen Familien-Camping einquartiert. Dieser Camping ist einer
    der schönsten, den wir auf unseren Reisen getroffen haben. Schöne Stellplätze,
    ein neues Servicehaus und sehr nette Eigentümer, was will man mehr. Wir bleiben
    ein paar Tage hier, machen Ausflüge mit dem Smart, lesen und faulenzen.
    Etwa Mitte der Woche geht es dann weiter, wieder Richtung Süden.

    In dieser Jahreszeit zu reisen hat den Vorteil, dass die Campingplätze fast leer sind
    um man daher immer einen Platz findet.