Februar | 2019 | Februar 2019 – Doswald on Tour

    Monat: Februar 2019

    Bei kaltem Wetter verliessen wir am 30. Jan. Rotkreuz. Durch den Gotthard fuhren wir
    Richtung Süden. Etwa 30 km vor Genua übernachteten wir im kleinen Städtchen
    Casella auf einem grossen Parkplatz. Ganz überrascht waren wir ob dem vielen
    Schnee und der Kälte in dieser Gegend. Am Morgen war es gerade mal minus 3 Grad.

     

    Inmitten von hunderten von Marrokanern warteten wir am nächsten Tag für den
    Verlad auf unsere Fähre nach Tanger Med. (Marokko)
    Die Autos waren vollbepackt mit Waren aller Art, seien es Küchengeräte, Kinderwagen,
    Gartenstühle oder was auch immer. Auch die Beifahrersitze waren vollgestopft,
    der Fahrer konnte sich manchal nur gerade so reinquetschen.

     

    Was würde nur die Schweizer Polizei zu einem solchen überbeladenen Auto sagen?

    Gut zwei Tage brauchte die Fähre für die Überfahrt. Sie verlief sehr stürmisch.
    Unsere Kabine war im siebten Stock. Nach einem Zwischenhalt in Barcelona starten
    wir in den zweiten Tag. In der folgenden Nacht spritzte das Wasser bis über unser
    Fenster hinauf. Wenn wir gewusst hätten, dass die Autos im Bauch des Schiffes nicht
    mal befestigt waren, hätten wir noch weniger gut geschlafen.
    So waren wir dann froh, sicher in Tanger anzukommen.

     

    In Asilah gab es den ersten Stopp. Beim Spazieren durch die Altstadt erholten wir uns wieder.
    Saubere und gepflegte Gassen, die zum Teil mit Blumen geschmückt waren, begeisterten uns.

     

    Berühmt ist Asilah auch für ihre kitschigen rosa Pferdekutschen.

     

    Der Eingang zur Medina (Innenstadt) in Essaouira. Es ist immer ein Vergnügen
    durch den Souk (Markt) zu schlendern. Die Händler sind hier nicht so aufdringlich
    wie in anderen Städten. So kann man in Ruhe durch die Gassen spazieren und die
    Auslagen ansehen.

     

    Die Möven auf dem Fischmarkt wissen, dass sie die Reste der ausgenommenen
    Fische bekommen. So fliegen sie zu hunderten über die Köpfe der Leute.

     

    Für uns Europäer sehr lustig aber gewohnheitsbedürftig sind auch die Metzger.
    Am Morgen werden die Fleischstücke aufgehängt.
    Auf Wunsch der Kunden wird das gewünschte abgeschnitten. Frischer geht
    es nicht…..   wenn man von den Fliegen mal absieht!!!

     

    Wir hatten eigentlich nicht so grossen Hunger. So bestellten wir nur ein Pouletspiessli
    und einen Salat Marocaine in einem kleinen Hinterhof Restaurant.

     

    Dieser Salat kostete nur Fr. 3.50 Für diesen Preis erwarteten wir nicht so viel und
    waren riesig überrascht, wie schön und liebevoll er angerichtet war und wie gut er schmeckte.

    Zur Vorspeise werden immer Oliven, Brot und Chips mit einer scharfen Sauce serviert.

     

    Mit dem SMART wollten wir über diese Berge eine Ausfahrt machen.
    Eine gute Karte hatten wir zwar nicht, aber das Navi zeigte wirklich eine Strasse an.
    Aber kaum, dass wir ein paar Meter von der Hauptstrasse weg fuhren, war das dann
    keine Strasse mehr, sondern nur noch ein Karrweg voller Steine.
    Je weiter hinauf es ging, umso schlimmer wurde es.
    Das Navi zeigte geradeaus. Aber warscheinlich ging bei einem letzten Gewitter hier
    eine riesige Geröll -Lawine herunter und risss alles mit.

     

    Zwischendurch musste der Weg von Hand erkundet werden, ob es  da wirklich
    weitergeht???? Es hatte zwar ein paar Wagenspuren. Aber warscheinlich waren die
    von einem Eselkarren. Autos gibt es hier oben keine.

     

    Nach ein paar mal umkehren und links oder rechts probieren, ging es dann nicht mehr weiter.
    Wir staunten immer wieder, dass hier überhapt Leute leben. Immer wieder führte der
    Weg zu einem Haus. Von einem Haus sah man zwar nicht viel. Es waren einfach Mauern,
    wie man auf dem ersten Bild oben sehen kann.
    Manchmal kamen ein paar Leute heraus und staunten ob unserem komischen Auto.
    Von was leben die nur? Man sah kein grünes Fleckchen, nur ein paar Oliven- und
    Arganbäume, Sand und Steine. Manchmal hütete ein Mann ein paar Ziegen und Schafe.
    Bei einem dieser Häuser kam dann ein Junge und fragte, ob wir englisch sprechen
    und ob er helfen könne.  Wie er dann erzählte, sei er Student und er war sehr stolz, sein
    Englisch zu gebrauchen. Er war sehr zuvorkommend und freundlich, ein richtiger
    Marrokaner, wie wir schon viele kennnenlernen durften.
    Sicher zehn Minuten lief er neben unserem Auto her und zeigte uns den richtigen Weg.
    Allein hätten wir den nicht gefunden, wir hätten umkehren müssen.

     

    Nach etwa 15 km hatten wir es dann geschafft. Wir erreichten wieder eine asphaltierte Strasse.
    Der arme SMART. Etwas verstaubt, aber er hatte dieses Abenteuer schadlos überstanden.

    Liebe Leser. Wir geniessen jetzt die marokkanische Sonne und lassen es uns gutgehen.
    Bis zum nächsten Mal.

    Monika