Durch das Niemandsland gegen Osten | Durch das Niemandsland gegen Osten – Doswald on Tour

    Der Südwesten von Australien bietet sehr viel Abwechslung. Wunderschöne Strände, Nationalparks und viel unberührtes Outback wechseln sich ab.

     

    Im äussersten Südwesten liegt fast unmittelbar an der Küste der kleine Ort Walpol. Bekannt ist die Gegend duch das Valley of the Giants, das Tal der Karri Riesenbäume. Dort führt der 600 m lange Tree Top Walk in luftigen 40 Metern Höhe duch die Baumwipfel. Diese Bäume überleben auch, wenn sie innen teilweise hohl sind, da sie das notwendige Wasser durch die Aussenhaut des Stammes transportieren.

     

    Besucher bei unserem Camper auf dem Campingplatz.

     

    Dog  Rock in Albany. Dieser Felsen sieht doch einem Hundekopf sehr ähnlich.

     

     

    Esperance ist ein Geheimtipp an der Südküste. Das verdankt der einsam gelegene Ort der spektulären Küstenlandschaft mit weissandigen Traumstränden. Weisser kann der Sand  nicht sein.
    Von Juni bis Oktober suchen Wale die geschützten Buchten zum Kalben auf. Wir waren leider einen Monat zu spät.

     

    Immer wieder wunderschöne und uns unbekannte Blumen.

     

    Im  Cape Le Grand  Nationalpark.
    Schon von weitem war uns klar: dorthinauf wollen wir. Vom Fusse dieses Felsens ist es etwa eine Stunde bis zum Gipfel.

    Immer hinauf den den weissen Markierungen nach……

    Kurz unterhalb des Gipfels ist ein riesiges Felsentor.

    Von ganz oben hat man einen spektakulären Ausblick hinab in die Ebene. Da musste doch ein Gipfelfoto gemacht werden.

     

    Ein ganz spezielles Erlebnis war die Fahrt von Norseman bis Ceduna. Norseman ist noch ein kleines Dörfchen mit riesigen Kornfeldern ringsum. Ein paar Kilometer nach dem Ort ist dann Schluss. Es folgen ein 1200 km langer einsamer Highway über die Nullarbor Plain. Es hat etwa alle 250 Kilometer ein sogenanntes Roadhouse. Das ist eine Tankstelle mit Restaurant, Motel und einem Campingplatz. Strom gibt es jeweils von einem lokalen Generator aber Trinkwasser für den Camper ist nicht erhältlich. Regenwasser wird in grossen Zysternen gesammelt und für den Eigengebrauch verwendet.
    Diese Strecke wäre vergleichbar mit der Distanz von Genf nach Kiel mit 5 Raststätten und sonst gar nichts ausser Natur.

    Hier ist auch mit 146,6 km die längste gerade Strecke von Australien.

    Die Strasse wurde 1976 geteert.  Es ist schon speziell, tagelang durch so einsame Gegenden zu fahren. Irgendwie fast ein wenig unheimlich. So habe ich das jedenfalls empfunden. Dementsprechend froh waren wir, als wir gesund und unfallfrei wieder in der Zivilisation ankamen.

    Wenn die Strasse nahe am Meer entlang führt, hat man schöne Ausblicke über die Steilküste.

    Was uns immer wieder erstaunt und belustigt sind die Golfplätze bei den Roadhouse. Da ist im Umkreis von 250 km nichts, kein Mensch, kein Haus, einfach nichts und hinter den Tankstellen wehen die Fahnen und laden zum Golfspielen ein……

     

    In verschiedenen Dörfern gibt es auch immer wieder kleine Ausstellungen von alten Maschienen und Geräten die in der Geschichte dieser Gegend eine Rolle spielten. Hier war eine Sammlung von verschiedenen Windrädern zu bestaunen. Gemäss der Infotafel ist dies das grösste Windrad Australiens. Nicht mehr aktiv aber voll funktionstüchtig.

     

    Diese Road Train’s sind mit 100 km/h unterwegs und nehmen kaum Rücksicht beim Überholen. Da heisst es schön am Rande fahren und keine Schwenker machen und darauf hoffen, dass er das auch keine macht. Es dauert eine Weile bis dieser lange Zug vorbei ist.

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