
In Cabo San Lucas angekommen, reservierten wir nur schnell
unseren Campingplatz, um danach im nahen Wal-Mart
einzukaufen. Schon fielen die ersten Tropfen, und dann
ging es los. Es schüttete wie aus Kübeln. Dass hier niemand
auf Regen eingestellt ist, merkten wir schnell. Überall im
Laden zwischen den Gestellen tropfte es, und es wurden
Kübel und Kessel untergestellt. Die Passagen zwischen
den verschieden Geschäften waren wohl überdeckt, es
waren aber nur Schattendächer und demzufolge
fiel der Regen ungehindert durch. Wir Schweizer waren
die einzigen, die einen Schirm dabeihatten. Ein Schirm
wird hier nur als Sonnenschutz gebraucht.
Nach einer Stunde herrschte auf den Strassen
ein Chaos. Reissende Bäche flossen durch die
Quartiere und Hoteleinfahrten. Auch wir mussten
einen Umweg fahren, um wieder zu unserem
Campingplatz zu gelangen.
Das war jetzt der erste Regen seit wir in Mexiko
sind.
Am nächsten Tag war aber wieder strahlender
Sonnenschein angesagt. Zeitig nahmen wir den
einstündigen Marsch zum Hafen unter die
Füsse.
Der Kapitän eines kleinen Glasbodenbootes
nahm uns mit hinaus und zeigte uns die
verschiedenen Buchten, Sandstrände und das
berühmte Felsenfenster; der südlichste Punkt
der Baja California.
Bei diesen Felsen treffen der Pazifik
und der der Golf von Kalifornien
aufeinander.
Dieser faule Seelöwe liess sich von den Booten,
die seinen Felsen umkreisten, überhaupt nicht
stören. Selenruhig döste er auf seinem Thron.
Ab morgen geht es wieder Richtung Norden. Wir
werden die 1’600 km schmale Strassen bis an
die Grenze zu der USA noch richtig geniessen.
Traumhafte Bilder von der Felsenküste.
Liebe Grüsse
Esther