
Von Essaouira an der Küste ging es weiter ins Landesinnere nach
Marrakech. Diese schöne Stadt muss man einfach gesehen haben.
Natürlich durfte auch ein Besuch des Souk (Markt) nicht fehlen. Dieses Gewimmel
in den engen Gassen……. einfach Wahnsinn. Man fühlt sich in das Mittelalter
zurückversetzt.
Aus dem Markt und über die Strasse und schon ist man in diesem
wunderschönen, gepflegten Park.
Nach einem Spaziergang an diesem ruhigen Ort waren wir bereit für die
Weiterreise über den hohen Atlas.
Von Marrakech (453m) ging es über den Pass Tizi-n-Test auf 2100m.
Die Strasse ist nicht breit aber gut fahrbar und die Aussicht spektakulär.
Immer wieder sahen wir alte Dörfer. Die Häuser wurden ursprünglich aus
Lehm und Steinen gebaut. Jetzt zerfallen sie langsam und statt sie zu renovieren,
werden daneben neue aus Betonsteinen gebaut.
Da ist noch Handarbeit angesagt. Ganze Lastwagen voll werden von Hand aufgeladen.
So wie der Beton dann auch von Hand gemischst wird.
Eine alte Frau hat für ihre Tiere Futter geholt.
Auf dieser Höhe gibt es nicht mehr viel zu fressen. Der Esel ist froh um jeden
Grasbüschel.
Lisa unser Navi zeigte uns in Marrakech wieder mal eine Abkürzung. Plötzlich
befanden wir uns innerhalb der Stadtmauern und mussten schlussendlich
durch ein enges Tor. Zurück ging nicht mehr….
Mit Hilfe von einigen Marrokanern, die vorne und hinten winkten, quetschten wir
uns durch. Leider gab es dann halt einen Kratzer an der Sonnenstore.
Eigentlich müsste man sagen: zum Glück nur einen Kratzer……
Jeder Tourist, der einmal mit seinem Camper in Marroko war, kommt
mit einem Bild auf seinem Fahrzeug nach Hause. Die Maler kommen auf
den Campingplatz und bieten ihre Künste an.
So liessen wir uns von Nabilo das Unglück übermalen. Er hat das
wunderschön gemacht.
In Tafroute malte ein belgischer Künstler in den 80 iger Jahren grosse
Felsformationen blau an. Sie sind heute bekannt als die „blauen Steine von Tafroute“
Nur sind heute nicht mehr alle blau.
Wir hatten die Gelegenheit zusammen mit einem deutschen Ehepaar einen
Tagesausflug zur Schlucht von Mansour zu machen. über Stock und Stein ging
es bis zu dieser wunderschönen Oase.
Eigentlich suchten wir uns nur schnell neben der Strasse ein schönes
Plätzchen um etwas zu Mittag zu essen und schon war es passiert.
Alles Sand und der Camper steckte bis zur Achse fest.
Zum Glück sind die Marrokaner sehr hilfsbereit. Als ein vorbeifahrender Automobilist
sah, dass wir schaufelten, hielt er an und wollte uns herausziehen. Mit seinem
Auto hatte er aber zuwenig Kraft. Der zweite, der anhielt, hatte zum Glück
einen Lastwagen. Mit diesem gelang es dann, uns wieder auf festen Boden zu
ziehen.
In Zukunft schauen wir den Untergrund etwas besser an….
Weiterhin eine schöne Reise. Wir gehen heute auf die Fähre nach Genua. Liebe Grüße von euren Nachbarn in Tafroute Grit und Kurt