Die erstenTage in Marokko | Die erstenTage in Marokko – Doswald on Tour

    In Tarifa rüsteten wir uns für die Überfahrt nach Marokko. Wir haben so viel
    Widersprüchliches gehört von diesem Land. «Passt auf, dort ist es gefährlich»,
    hauptsächlich von Leuten, die noch nie dort waren, «ja, dort müsst ihr hin, dort ist es
    wunderschön», von solchen, die schon einige Male in Marokko waren.
    Wir waren wirklich gespannt, was alles auf uns zukommen würde.

     

    Am Dienstag, 13. März setzten wir mit der Fähre nach Tanger über.
    Die Strasse von Gibraltar ist 13 km breit und die Überfahrt dauerte eine knappe Stunde.

    Die Zollformalitäten gingen erstaunlich einfach vorbei, ein paar Zettel ausfüllen,
    ein paar Fragen beantworten und wir durften weiterfahren.
    Zuerst hiess das Geld wechseln und eine SIM Karte für das Internet kaufen.
    Schon lernten wir die Gepflogenheiten des Landes kennen.
    Überall wo man anhalten will, kommen Leute gesprungen. Sie sind sehr hilfsbereit
    und freundlich. Sie wollen helfen beim Parkplatz suchen, beim einparkieren,
    beim bezahlen, oder sonstwas, ab er natürlich nicht gratis, alles kostet. Manchmal
    muss man mit Händen und Füssen abwehren. Aber für viele sind die paar Dirhams, die sie
    so verdienen ihre ganzen Tageseinnahmen.

     

    Wenn der Schäfer seine Herde über den Campingplatz treibt, muss der Rasen nicht
    geschnitten werden. So ist allen geholfen.

    Schafe sind für viele Familien der einzige Verdienst.Weil sie selber kein Land besitzen,
    treiben sie die Tiere der Strasse entlang. Die Strassenränder sind oftmals die einzige
    Gelegenheit wo die Schafe ihr Futter finden.

     

    Auf dem Campingplatz in Qualidia brachte uns Ali auf Bestellung eine wunderbare
    Tajine vorbei. So heissen die Gerichte, die in diesem Tontopf gekocht werden.
    Es hat herrlich geschmeckt. Alis Frau kocht daheim, und er bringt dann mit seinem
    Töffli das Bestellte. Er hat schon ein gutes Business aufgebaut.

     

    Wenn das Wetter es zuliess, unternahmen wir immer wieder einen Strandspaziergang an der
    Atlantik Küste. Aber die ersten paar Tage waren wirklich schlecht. Das Wetter war in diesem
    Jahr so schlecht wie schon lange nicht mehr. Das bestätigten auch die Camper, die wir trafen
    und die schon seit Jahren den Winter in Marokko verbrachten. Erst am 18. März wurde es
    besser und von da an strahlte die Sonne jeden Tag vom blauen Himmel.

     

    In Essauira erlebten wir zum ersten Mal einen richtigen marokkanischen Markt.
    Wir mussten uns erst daran gewöhnen, dass man ja nicht den Preis bezahlt, den die Händler
    zuerst sagen. Es heisst handeln und nochmals handeln!
    Bei einem Drittel des ursprünglich verlangten Preises wird man in der Regel handelseinig.

     

    Eine marokkanische Metzgerei. Etwas gewöhnungsbedürftig, so offen an der Strasse.
    Bei den Hühnermetzgereien  sind hinter dem Schalter grosse Gehege mit lebenden Tieren.
    Bei Bedarf wird dann dem Huhn der Kopf abgeschlagen. So bekommt man sicher frisches
    Fleisch.

     

     

    Hmmm. so ein Stückchen Fleisch wäre halt schon gut. !
    Dutzende von Katzen streichen durch die Marktstände und hoffen überall
    etwas zu fressen zu bekommen.  Sie werden gut behandelt, das sieht man
    ihnen an, aber wie andere Reisende beschreiben, sind sie voller Flöhe.
    Also lieber Abstand halten.!

     

    In diesen engen Gassen kann man einfach alles kaufen.

     

    Ein Stück gespielt, dann wird Geld verlangt. Ein Foto machen kostet auch.

    1 comment

    Bruno

    Hallo ihr Weltenbummler.
    Jetzt bin ich wieder auf dem Laufenden.
    Ist ja enorm was ihr da so gesehen und erlebt habt.
    Ich wünsche Euch, dass es weiterhin so problemlos weiter geht.
    Gute Fahrt wünscht Bruno

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