Von Darwin nach Broome | Von Darwin nach Broome – Doswald on Tour

    Von Darwin nach Broome

    Was wir bis jetzt von Australien gesehen haben, ist wirklich schön. Das Land ist riesig und sehr abwechslungsreich. Jeden Tag entdecken wir etwas  anderes. Sei es Landschaften, Tiere und Planzen usw.

     

    Sehenswert ist dieses Feld von Termitenbauten. Es sieht aus wie ein Grabfeld. Alle stehen in Reih und Glied und sehen gleich aus. Zudem stehen sie in einem Sumpf, der in der Regenzeit regelmässig überflutet wird.

     

    Zu hunderten hängen sie in den Bäumen, die Flughunde oder Flying Fox, wie sie hier heissen. Sie sehen aus wie riesengrosse Fledermäuse, machen einen Riesenkrach den ganzen Tag und stinken. In der Nacht sind sie dann auf Nahrungssuche.
    Wie wir gelesen haben, gibt es sie auch im Osten. Dort sind sie zum Teil eine rechte Plage in den Städten, weil sie die Umgebung verdrecken und die Leute verängstigen.   Wir sind gespannt, ob wir dann dort auch welche sehen werden.

     

    Der Wangi Wasserfall im Litchfield NP ist nicht mehr so gross. Es braucht wieder Regen. Als Pool zum baden ist der See davor sehr beliebt.

     

    Der Echse ist das wohl schon lange bekannt.

     

    Es ist schon etwas unheimlich, neben so offenen Feuern durchzufahren. Manchmal sieht man grosse Gebiete, die abgebrannt sind.
    Feuer entstehen ganz verschieden. Zur Regeneration der Natur werden manchmal selber Flächen abgebrannt. Manche entstehen aber auch durch Hitze oder Unachtsamkeiten.
    Eine Feuerwehr haben wir aber noch nie gesehen.

     

    Zur Abwechslung sehen wir mal eine Strasse mit Kurfen die sich durch die Kimberley’s schlängelt.

     

    Viele Strassenstrecken werden in der Regenzeit regelmässig überschwemmt. Die gelben Tafeln warnen vor solchen Senken.

     

    Am tiefsten Punkt der Senke steht ein Massstab auf dem man ablesen kann, wie hoch der Wasserstand ist. Jeder muss dann selber entscheiden, ob er mit seinem Fahrzeug durchfahren kann oder will.

     

    Wir sassen gemütlich vor dem Camper beim Aperitiv. Hp wollte gerade ein Chips in den Mund nehmen, da machte es Wusch und dieser Riesenvogel schnappte ihm das Chips aus der Hand. Wir hatten ihn schon gesehen, wie er auf dem Baum sass und herunterschaute, aber nicht auf ihn geachtet. Spasseshalber nahm ich dann ein Chips zwischen Daumen und Zeigefinger. Eine schlechte Idee.  Schon war er wieder da,  packte das Chips und erwischte mit einer Kralle auch noch meinen Daumen.   Wir sind dann vorsichtiger geworden, und legten etwas Brot auf einen Baumstamm in der Nähe.

     

    Er holte es sich sofort, legte es auf dem Ast ab und frass es dann. Es ging alles ganz lautlos. Er beobachtete genau. Kaum war wieder ein Stück da, war es weg. Ich konnte mich kaum wegdrehen. Er war riesenschlau und wusste genau, wieviel Brot noch da war. Als ich nämlich das letzte Stück hinlegte, holte er es sich und flog weg. Er wusste, jetzt ist Schluss.

     

    Ein Aborigine brachte uns eine Nuss vorbei, die er selbst verziert hatte. Wunderschön.

     

    Wir konnten es zuerst fast nicht glauben, dass er so etwas feines gemacht hatte. Er zeigte uns dann gleich, wie er mit dem Messer diese Verzierungen geschnitzt hatte. Den Betrag, den er dafür wollte, gaben wir ihm gerne. Sehr warscheinlich hat er das Geld aber gleich wieder in Alkohol umgesetzt. Er war nämlich alles anders als nüchtern.
    Alkohol ist ein riesen Problem bei den Ureinwohnern. Deshalb kann man Alkohol nur an bestimmten  Orten kaufen, in sogenannten Bottle Shops, ähnlich wie in Skandinavien.

     

    Stinkwichtig schauen diese Kakadu auf den Fotografen hinunter und denken sich, was will der schon wieder.

     

    Diese Boab Tree oder Flaschenbäume haben es uns angetan. Hier im Nordwesten ist das einzige Gebiet, wo sie wachsen. Und es gibt sie in Mengen.
    Dieser Baum in Wyndham ist etwa 2000 Jahre alt. Bei den Ureinwohnern sind die alten Bäume  zT. heilig. Wir verstehen das.  Sie haben wirklich magische Kräfte.

     

    Dieser Boab Prison Tree ist innen hohl und wurde daher gebraucht um Aborrigines einzusperren, bevor sie weitertransportiert werden konnten. Er ist  etwa 1500 Jahre alt.

     

    Eine 120 Meter lange Viehtränke wurde gebaut, um die riesigen Rinderherden, die sie nach Derby trieben, nochmals zu tränken, bevor sie dann auf die Schiffe verladen wurden.

     

    In Derby steht extra dieses Kunstwerk für schöne Fotos mit Sonnenuntergängen. Der gute Beobachter kann das Gesicht erkennen.
    Es geht immer so schnell.  5.39 ist Sonnenuntergang und 20 Minuten später ist es stockdunkel. So etwas haben wir bis jetzt noch nie gesehen.

     

    Broome, wo wir nun ein paar Tage ausgespannen, sei der abgelegenste Ferienort von Australien. So heisst es in der Beschreibung. Es ist wirklich wunderschön hier. 22 km Sandstrand, jetzt in der Nebensaison fast Menschenleer. Es ist heiss im Moment, jeden Tag etwa 37 Grad. Manchmal sind wir einfach froh, wenn wir eine Weile im kühlen Camper (Klimaanlage) sitzen können. Wie viele andere das machen im Zelt oder in den Zelt-Klappanhängern ohne Kühlung, ist uns ein Rätsel. Vermutlich ist es Gewöhnungssache.

     

    Notiz am Rande.
    Von Wyndham, zuoberst in West Australia bis runter nach Perth sind es etwa 3 300 km. Wir rechnen, dass wir für diese Strecke mit verschiedenen Zwischenhalten etwa einen Monat brauchen. Auf dem Campingplatz in Wyndham kamen wir mit einem älteren Australier ins Gespräch. Unserer Einschätzung nach ging er sicher auf die 80 zu. Er erzählte, ja er fahre auch hin und wieder nach Perth. Er brauche dazu etwa 3 Tage. Es mache ihm überhaupt nichts aus, 12 Stunden am Stück zu fahren. Das sei völlig easy……..
    Durch Perth fahre er immer um Mitternacht, weil es sonst zuviel Verkehr habe.

     

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