Die letzten Tage in Australien | Die letzten Tage in Australien – Doswald on Tour

    Der Regen war für Australien ein Segen und sehnlichst erwartet. Viele Brände wurden gelöscht und viele Reservoire konnten aufgefüllt werden.  In einigen Gegenden hat es so viel geregnet, wie seit 30 Jahren nicht mehr.

     

    Unsere geplante Route ins Outback mussten wir ziemlich abkürzen.

    Viele Strassen wurden wegen Ueberschwemmung oder wegen weggerissenen Brücken gesperrt. Trotzdem gelang es uns durch umplanen einige schöne Gegenden zu besuchen.

     

    Typisches Roadhouse im Outback: Tankstelle, Restaurant, ein Motel, ein Campingplatz und dann 200 km rundherum nichts mehr.

    Charter Towns ist noch ein uraltes Goldgräberstädtchen mit einigen sehr schönen Häusern.  Beim Spaziergang durch die Strassen, fühlt man sich ins letzt Jahrhundert zurückversetzt.

     

    Im Undara Volcanic National Park
    Der Campingplatz ist leider nur noch in den Sommermonaten offen. Er ist liebevoll mit alten Eisenbahnwagen aufgebaut. Im Sommer boomt dieser Platz. Die Gäste kommen von weit her, um die Krater zu besuchen.

    Vom Oktober bis März wurde es den Besuchern aber zu heiss und zu feucht, wie uns der Besitzer erzählte, so dass sie den Campingplatz während dieser Zeit schliessen müssen.
    Sehr schade, hier hätte es uns ein paar Tage gefallen.

    Jetzt in den Wintermonaten gibt es nur noch eine Führung pro Tag in die Lava Tunnels. Wir hatten grosses Glück und erwischten gerade den richtigen Zeitpunkt, obwohl wir nicht vorreserviert hatten. Mit viel Engagement und Fachkenntniss hat uns der Tourguide die Enstehung dieser Lava Tunnels erklärt.

    Kalkani Krater
    Auf einer einstündigen Wanderung kann man diesen Krater auf dem Rand umrunden und hat damit einen Panorama Ausblick in die ganze Umgebung.

     

    Innot Hot Springs
    In verschiedenen Becken kann man im magnesiumhaltigen Wasser zwischen 28 und 45 Grad baden.
    Wir entstiegen dem Wasser gefühlte 10 Jahre jünger…

     

    Millstream Falls
    (soll der breiteste Wasserfall Australiens sein)

     

    Feeg Tree
    Uns haben immer wieder die riesigen Bäume im Regenwald fasziniert. Vor allem die Schmarotzerbäume, die einen Baum umhüllen, bis er abstirbt. Die Luftwurzeln, die diese Schmarotzer brauchen um in die Höhe zu wachsen, sind gewaltig.

    Der Baum im Inneren ist abgestorben. Uebrigeblieben ist nur noch die Umhüllung und die ist ein richtiges Kunstwerk.

     

    Atherton Tableland
    Von Meereshöhe führen kurvenreiche Strassen in die Hochebene auf etwa 400 m. Da fühlt man sich wie in der Schweiz. Saftige Weiden und viel Landwirtschaft prägen die Gegend.
    Die meisten Touristen, die nach Cairns reisen, bleiben unten am Meer und wissen gar nicht, wie schön die Gegend nur rund 100 km weiter im Landesinnere ist. Für uns ist diese Gegend einfach wunderschön.

     

    Green Island
    Der Tagesausflug zum Great Barrier Reef war ein Riesen Erlebnis. Mit einem Schiff fährt man via Green Island zu einer Plattform, die die verschiedenen Gesellschaften draussen fest verankert haben.

    Plattform bei einem Riff verankert
    Dort hat man dann die Möglichkeit zu schwimmen, zu tauchen oder die Unterwasserwelt in einem Glasbodenschiff zu betrachten.  Es ist einfach schade, dass die Korallen schon lange nicht mehr so farbig sind. Die Umweltschäden sind auch hier immer mehr sichtbar.

     

    Kuranda
    Ein Muss wenn man  Cairns besucht, ist sicher der Tagesausflug nach Kuranda. Dieses kleine Dörfchen  hat sich zu einem Touristenmagnet gemausert. Von Cairns fährt man mit dieser alten Eisenbahn auf ca. 350 m. Unterwegs gibt es mal eine Pause und man hat die Gelegenheit den Barron Wasserfall zu fotografieren.
    Diese Eisenbahn wurde 1886 – 1891 gebaut, um die Goldgräber in der Umgebung mit Lebensmitteln zu versorgen.

    Nach einem Bummel durch das kleine Dorf mit vielen Souvenierläden fährt man mit der Seilbahn wieder zurück nach Cairns.

    Nur knapp über den Baumwipfeln schaukeln die Kabinen über den ältesten Regenwald. Unterwegs kann man zweimal aussteigen und einen kurzen Marsch unter den Bäumen machen.

     

    Einen Tagesausflug von Port Douglas entlang der Küste bis nach Cape Tribulation lohnt sich allemal. Die schmale Strasse und eine Fähre sorgen für reichlich Abwechslung.

    Dieser Vogelvater hat versucht uns zu vertreiben, da er besorgt war um die Sicherheit seines Nestes, während die Mutter die Jungen mit Futter versorgte.

     

    Wenn man mit offenen Augen durch diese schöne Natur geht, entdeckt man viele Lebewesen.

     

    Kilometerlange wunderschöne Sandstrände und niemand ist im Wasser. Nur an wenigen Stellen, meistens bei einer Stadt, ist ein Stück Strand mit Netzen abgesperrt und dort kann man schwimmen.
    Der Grund sind die giftigen Quallen, die es an der Ostküste in Mengen hat. Besonders in der warmen Regenzeit sind sie besonders gefährlich.

    An vielen Orten am Strand sind Essigflaschen deponiert, damit man ihn nach einem Biss auftragen kann.

     

    Green Island von oben.
    Zum Abschluss unserer Australientour machten wir noch einen Flug über das Barrierriff. Die Gegend, in die wir eine Woche vorher mit dem Schiff rausgefahren sind, von oben zu betrachten, war nochmals ein Höhepunkt.

     

    Obwohl wir durch das Gebiet fuhren, wo diese seltenen Vögel leben, sahen wir leider keinen lebenden Cassowary.

    Ja, man muss einfach aufpassen, wenn man die Strasse überquert!!!!

     

    Von Cairns aus fuhren wir noch weiter in den Norden. Cooktown war unser nordöstlichstes Ziel. Der Name der Stadt entstammt der Tatsache, dass James Cook sein havariertes Schiff, die Endeavour, in dieser Bucht reparieren musste.
    Für die Weiterfahrt in den Norden hätten wir ein 4WD Fahrzeug benötigt.

    Von diesem Hügel hatte James Cook den Weiterweg durch das Great Barrier Reef erkundet.

    Der Regen in dieser Gegend lässt immer noch auf sich warten. Wir hatten sehr heisses und feuchtes Wetter. Der Pool auf dem Camping hatte fast Körpertemperatur und daher hielt sich die Erfrischung in Grenzen. Die Fahrt durch diese einsame Gegend war trotzdem ein wunderschönes Erlebnis.

    Mit etwas Wehmut haben wir das Wohnmobil in Cairns zurückgegeben. Es hat uns ohne Probleme rund um Australien gebracht (25000 Km) und war unser 12 qm Zuhause für ein halbes Jahr.

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